Hangar 4 – Komische Oper
Berlin / Deutschland

Der Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof als Spielstätte für die Komische Oper Berlin

Während der Sanierung ihres Stammhauses nutzt die Komische Oper Berlin verschiedene Ausweichspielstätten – darunter den Hangar 4 des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Der Hangar 4 ist ein sehr weitläufiger, industriell geprägter Raum, der für Operninszenierungen wie „MESSIAS“ (2024) und „Jesus Christ Superstar“ (geplant für September 2025) umgebaut wurde. Bereits 2023 fand die Produktion „Das Floß der Medusa“ im benachbarten Hangar 1 statt. Für Vorstellungen in Hangar 4 stehen rund 1.800 Zuschauerplätze zur Verfügung.

Da der Hangar nicht für Musikaufführungen konzipiert wurde, waren umfangreiche Maßnahmen erforderlich, um eine für Opern und Konzerte geeignete Akustik zu schaffen. Die Herausforderungen resultierten insbesondere aus der großen Dimension, den robusten Oberflächen und der langen Nachhallzeit der Halle.

Dies führt insbesondere im Bassbereich zu Herausforderungen, da in diesem großzügigen Raum auch klassische Musik verstärkt wird. Ein besonderes Merkmal ist der Einsatz variabler, aufblasbarer Akustikabsorber und Bassabsorber der aQflex und aQtube Systeme. Diese Systeme ermöglichen eine flexible Anpassung der Raumakustik an die jeweilige Inszenierung. Zudem wird der Nachhall im Bass- und unteren Mittenbereich signifikant reduziert, sodass eine optimale Nutzung des Hangars sichergestellt werden kann.

Projektdaten

  • Mobile Bassabsorber aQtube Akustiksystem.

Standort

  • Berlin / Deutschland

Fotos

Produktion „Das Floß der Medusa“: Jaro Suffner – Komische Oper Berlin

Hinter den Kulissen: Gerriets GmbH